Montag, 21. September 2015
#7
Die Rezeption ruft an, mein essen ist da. Ich bezahle den Boten und gehe wieder in mein Büro. Ich packe mein Essen aus und starre dann wieder auf mein Handy. Soll ich ihm antworten oder nicht.
Wenn ich an ihn denke fängt mein ganzer Körper an zu kribbeln, dabei kenne ich ihn nicht mal.
Ich lese mir immer wieder die Nachricht durch, dann kann ich mich durch ringen und speichere seine Nummer in mein Handy.
Ich antworte nur kurz und knapp: „Klar, gerne. Liz.“
Ich stopfe vor Aufregung die Nudeln in mich rein, die ich eben erst bestellt habe und warte auf eine Antwort.
Dann blinkt sein Name auf dem Handy auf. Ich lasse sofort meine Gabel fallen und öffne die Nachricht.
„Gut, ich hatte schon Angst du antwortest mir nicht. Wie wäre es mit heute Abend? Ich kenne eine Bar, dort werden alte Filme gezeigt und man kann was essen und trinken?“
Wir verabreden uns für den Abend und er schreibt mir noch die Adresse von der Bar. Mir bleibt noch genug Zeit nach der Arbeit schnell zu duschen und mir was anderes anzuziehen.

Die Zeit auf Arbeit vergeht wie ich Flug, obwohl ich mich kaum konzentrieren kann. Ich verlasse hastig das Gebäude und schaue auf mein Handy. Ich wollte eigentlich gerade Vicy anrufen, das erscheint noch eine Nachricht auf meinen Display. Von ihm.
„Ich freue mich auf heute Abend“
Was eine so kurze Nachricht, doch in einem auslösen kann. Ich fühle mich als würde ich schweben.
Von der Arbeit muss ich nur 10 Minuten nach Hause laufen. Ich rufe natürlich erst einmal Vicy an.
„Hey Liz und was gibt’s?“
„Ich treffe mich in 1 ½ Stunden mit William, was soll ich anziehen?“
„Mensch, du scheinst aufgeregt zu sein, ich dachte du willst nichts von Will?“
„Ach sei leise“, wir lachen beide, „Sag mich lieber was ich anziehen soll?“
„Warte ich komme mit dem Auto vorbei. Ich musste dich schon lange nicht mehr in Sachen Date beraten.“, ich höre wie es es bei Vicy einige Sachen rumpeln und George scheint sich zu beschweren das sie geht.
„Ok, ich gehe schon mal schnell duschen. Bis gleich.“, ich lege auf. Ich bin schon fast vor der Wohnung. Ich muss fast gerannt sein.



#6
Am Montag sitze ich, wie üblich, wieder in meinem Büro. Ich muss einen Haufen Papierkram durch gehen und die Zeit scheint gar nicht zu vergehen. Zum Mittag schaue ich auf mein Handy. Normaler weise esse ich immer mit George zusammen, er arbeitet im gleichen Bürogebäude, nur in einer anderen Abteilung. Wir kennen uns schon seit dem ersten Tag an der Uni, weil er sich verlaufen hatte und im falschen Kurs saß, haben wir uns unterhalten und seit dem sind wir beste Freunde. Als wir beide in der gleichen Firma einen Job bekommen haben waren wir über glücklich.
Mein Handy Bildschirm leuchtet auf und ich habe 2 Nachrichten. Die erste Nachricht ist von George: „Hey ich wollte dir nur sagen, dass das mit dem Mittag heute nichts wird. Ein Kollege ist krank und er sollte heute in eine Besprechung. Da muss ich jetzt hin. Sorry.“
Dann muss ich mir wohl was zu Essen bestellen und bleibe einfach im Büro.
Die zweite Nachricht ist von einer unbekannten Nummer.
„Hey. Ich weiß nicht ob du mich noch kennst, ich bin der mit dem Anzug. Ich wollte dich fragen ob wir nicht mal ausgehen wollen. Victoria hat mir deine Nummer gegeben. Will“
Vicy.
Ich starre auf die Nachricht. Dann schaue ich auf die Uhr. Pause. Zuerst rufe ich den Chinesen um die Ecke an und bestelle mir Essen. Als Nächstes wähle ich Vicys Nummer. Ich hoffe, dass sie nicht gerade in einer Prüfung sitzt.
„Ja, Liz was gibt’s?“
„Warum hast du Will meine Nummer gegeben?“
„Du wolltest doch was von ihm, dass hab ich gleich gesehen. Außerdem warst du lange nicht mehr aus. Du sollst ja nicht gleich was mit ihm anfangen.“
„Ich will nichts von ihm“, sag ich leise, obwohl ich weiß dass sie ihm Grunde recht hat.
„Liz. Ich kenne dich doch.“,sie lacht, „Was hat er denn geschrieben?“
„Er hat mich gefragt ob wir ausgehen wollen.“
„Und was hast du geantwortet.?“
„Nichts, bis jetzt.“
„Ach, komm Liz, er hat sich Mühe gegeben. Er hat extra bei meiner Schwester angerufen, um sich zu erkundigen wer du bist. Obwohl das ist eigentlich schon fast wieder gruselig.“ Wir beide lachen
„Ok, versprich mir, geh einmal mit ihm aus. Ich muss jetzt auch auflegen und weiter lernen. Melde dich heute Abend bei mir ok?“
„Ok, bis heute Abend.“