Meine Gedanken nebenbei.
Ich liege im Bett, bin müde vom Tag, kann trotz alldem nicht schlafen. Manchmal sitze ich da, bin glücklich und traurig zu gleich. Ich könnte lachen und im gleichen Moment weinen. Ich hab alles was ich will, aber eigentlich nicht das was ich brauche. Eine Träne rollt meine Wange hinunter,warum? Ich weiß es nicht. Geweint habe ich lange nicht mehr, manchmal ist mir danach und ich sitze da und überlege warum. Eigentlich bin ich glücklich, glücklicher als sonst. Ich lache, tanze und singe, wenn mich niemand beobachtet, trotzdem ist mir danach mich einfach in meine Decke einzuwickeln, einen Film einzulegen und das Haus für eine Woche nicht zu verlassen. Ist es der Alltag, der mich so ermüdet?
Ich frage mich immer wieder, mache ich alles richtig? Wenn ich es nicht probiere, finde ich es nie heraus. Aber mir derzeit danach so vieles zu tun. Dann frage ich mich wann und mit wem?
In einer Geschichte scheint es einfach zu sein sich was auszudenken, die Figur etwas riskieren zu lassen, doch im Leben fühlt es sich an, als würde man von einem 10 min Brett im Schwimmbad springen, und ich habe unglaubliche Höhenangst. Also sitze ich doch nur wieder auf meinem Bett und schreibe einen Text.
#14
Zuhause angekommen lasse ich mich auf das Bett fallen, es ist gerade mal um 3. Trotzdem schlafen ich ein, kaum hab ich mir etwas bequemeres angezogen.
Ich schrecke ich hoch, es ist schon dunkel draußen, mein Handy auf dem Nachtisch vibriert. Vicy
„Ja“, antworte ich noch etwas verschlafen.
„Na, Schlafmütze. Los du musst mir alles von gestern Abend erzählen.“, ruft sie fast in Telefon.
Ich erzähle ihr von dem ganzen Abend, von dem Film, dem Stiefbruder und dem Kuss.
„Wow, scheint ein aufregender Abend gewesen zu sein. Und mehr war nicht? Ich habe von George gehört zu sahst aus als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen.“, fragt sie neugierig.
„Um 1 war ich zuhause und dann konnte ich eben nicht schlafen.“
„Er hat dir ganz schön den Kopf verdreht.“
„Irgendwie schon, dabei kenne ich ihn noch nicht mal wirklich.“
„Ach komm solang das Gefühl stimmt ist alles gut. Und trefft ihr euch wieder?“
„Samstag, aber wir haben uns noch nichts ausgemacht. Und Freitag gehen wir weg?“
„Ja dann hab ich es endlich geschafft. Treffen wir uns dann bei uns und gehen dann in den Club?“
„Können wir machen, ich denke mal ich komme dann zu Fuß vorbei“ Vicy und George wohnen nur 20 Minuten von mir entfernt.
„Bist du dir sicher, willst du dann so spät allein wieder nach Hause laufen?“
„Ja, naja fahren will ich nicht.“
Wir reden noch eine Weile über die Arbeit und Vicy über ihre Prüfungen.
„Ok, ich rufe noch Mal am Freitag nach der Arbeit an, in Ordnung?“, sage ich zum Schluss.
„Ja. Wünsche mir Glück“, Vicy lacht.
„Ach das wird schon. Bis Freitag.“
„Ciao“. Wir legen auf.
Ich schaue auf mein Handy, ich habe eine Nachricht von meiner Mutter, Du hast dich lange nicht mehr gemeldet, rufe bitte an, wenn du Zeit hast. Ich wähle die Nummer vom meiner Mutter. Es hebt jemand das Telefon ab. „Liz? Schön, dass du anrufst.“
„Hallo, Mama. Wie geht es dir?“
„Gut, ich habe lange nichts mehr von dir gehört, wie läuft es bei dir?“
„Es ist alles in Ordnung, mir geht es gut und auf Arbeit läuft es soweit auch recht gut.“
„Papa und ich wollten fragen ob du das Wochenende nicht vorbeikommen möchtest. Sonntag kommt deine Schwester und Tim möchte dich auf mal wieder sehen.“ Tim ist mein kleiner Neffe, er ist 4 Jahre alt und ein kleiner aufgeweckter Junge.
„Ja, also am Freitag gehe ich mit Freunden weg und Samstag habe ich eigentlich auch schon was vor.“
Doch meine Mutter unterbricht mich, „Wir haben dich schon so lange nicht mehr gesehen, kannst du nicht am Samstag Abend vorbeikommen?“
„Na gut.“ Ich hatte eigentlich gehofft ich könnte mit William den ganzen Abend etwas unternehmen, aber davon erzähle ich meiner Mutter lieber nichts.
„Schön ich sage allen Bescheid in Ordnung?“
„Ja, ist ok.“ Ich habe noch ein paar alte Freunde in meinem Heimatort, die ich eigentlich auch gern wieder sehen würde.
„Ok, wir sehen uns dann am Samstag. Ich freue mich“
„Bis Samstag“
sidekick_robin am 23. Oktober 15
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren