Mittwoch, 27. Januar 2016
Krisenbewältigung
So, da sich beschwert wurde, dass ich zu kitschig bin, kommt als Ausgleich mal wieder ein Text, in dem ich mich aufrege. Ich bin jetzt in der finalen Klausurphase, es sind noch 16 Tage, bis zu ersten Klausur, noch 2 Wochen Vorlesung. Die meisten Professoren sind so nett und gehen es jetzt schon etwas ruhiger an, fangen keinen neuen Stoff mehr an, außer einer und das regt mich gerade auf. Dem Prof ist mal eben aufgefallen, dass uns noch 2 Themengebiete fehlen, aber bis wir in die Prüfung bei ihm gehen, schaffen wir das noch. Es ist ja nicht so, dass wir davor noch ein paar eine Prüfungen haben. Dazu kommt, dass wir theoretisch dazu noch Rechnungen üben müssen, wir bis zu Ende der Vorlesungszeit regulär nur noch eine Übung hätten und die dann nächsten Montag wäre. Zu allem Überfluss ist er aber auch noch der Meinung, uns jeden Block 15 Minuten eher gehen zu lassen, was uns am Ende nichts bringt, weil wir danach noch Vorlesung haben. Statt sein Pensum einfach strikt durch zu ziehen, redet er jede Vorlesung davon, dass wir uns beeilen müssen, dass wir es noch rechtzeitig schaffen. Eigentlich ist der Prof sonst recht nett, aber ich glaube in der Prüfungsphase wird einem schlicht und weg jeder Prof unsympathisch der eine Prüfung schreibt.
Langsam geht es auch darum, in welchen Themengebiete wir uns vertiefen wollen. Also in meinem Fall Produktion oder Konstruktion. Eigentlich wollte ich mich für Konstruktion entscheiden, aber bei dem Blick auf den Prüfungsplan des 5. Semesters, ist mir dass schon wieder vergangen. 11 Prüfungen, zum Großteil über 120 Minuten, jeden Wochentag eine Prüfung. Mir sind meine Gesichtsmuskeln entglitten, als ich das gelesen habe und ich dachte mir Ok nein. Aber jetzt geht es erst einmal darum, das 3 Semester halbwegs zu überstehen. Also Keep Rocking, bis später.



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„Wollen wir zurück, du bist schon ganz kalt.“, sage ich also wir uns wieder voneinander lösen könne.
„Ich glaube, das wäre eine gute Idee.“
Wir laufen den Weg zu dem Haus meiner Eltern wieder zurück.
„Wo hast du eigentlich auf einmal den Mantel her?“, der schwarze Mantel war mir schon aufgefallen, als ich ihn im Regen stehen sah. Er ist genauso schnittig, wie seine Anzüge und betont besonders gut seine sportliche Figur.
„Ich bin vorhin zurück zu meinem Auto gegangen, weil ich nicht wusste wo ich sonst hin soll. Ich hatte noch ein paar Sachen zum Anziehen im Kofferraum.“
Dann fällt mir auf, dass ich mindestens eine Stunde bei Josh gewesen sein muss.
„Und wie hast du mich gefunden?“, ich hoffe nicht, dass meine Eltern etwas von der ganzen Sache mitbekommen haben.
„Ich habe mit deiner Schwester gesprochen, ich hatte die Hoffnung du bist nach unserem Streit nach Hause gegangen. Sie hat mir gesagt, ich werde dich wohl bei Josh finden.“, er blickt zuerst mit leeren Blick die Straße hinauf, dann jedoch lächelt er mich an und greift meine Hand. Er löst in mir den Reflex aus, dass ich sofort zurück lächle. Mit meiner anderen Hand greife ich nach seinem Arm und schmiege mich an ihn. Es ist seltsam wie schnell die Gefühle sich zwischen uns wechseln. Mein Herzen ist unkontrollierbar durcheinander.
Ich streiche mit meiner Hand über seinen Mantelärmel. Sein Mantel ist nass, trotzdem genieße ich das Gefühl seiner Nähe.
„Ich glaube bevor wir essen gehen muss ich mich wohl noch einmal umziehen.“, nun fällt mir erst auf, dass selbst seine Hose vollkommen nass ist.
„Hast du genug Sachen mit?“, frage ich. An einem Sonntag würde es schwer werden einen Laden zu finden, der offen hat.
„Ja, ich sollte noch genug im Auto haben.“