Willkommen im letztem Semester eines Maschinenbaustudenten vor dem Bachelor Semester. Was das genau bedeutet? 10 reguläre Prüfungen im Semester. 11, weil ich im 4. Semester wohl zu unambitioniert war um meine Prüfungen zu bestehen. Also 10 Prüfungen in 3 Wochen bedeutet viel Arbeit, wenig Zeit und viele genervte Freunde und Familienmitglieder. Naja, nicht nur genervt sondern auch vernachlässigt. Im Juni habe ich mich mehr oder minder von meinen Freunden verabschiedet und auch die Wochenenden in der Bibo oder im Seminarraum verbracht. Und langsam machen sich die ständige Überarbeitung und die Wochenenden ohne Schlafentzug auch bemerkbar. Die Aussage darüber, dass die Studienzeit, die schönste im Leben ist, stimmt wohl zu einigen Teilen. Immerhin hat man die ersten Wochen des Studiums meist viel Freizeit, meistens. Wobei mach auch sagen muss mit steigendem Semester werden die Ansprüche immer höher, wie im späterem Leben wohl auch. Wenn das letzte Jahr Studium vorbei ist werde ich trotzdem 3 Kreuze in meinem Kalender machen. Der Alltag der letzten 3 Monate bestand daraus, um 6 Uhr aufzustehen, ein schnelles Frühstück und der schnellen Fahrt zu Hochschule. Zum Sommersemester bleibt mir immerhin die Fahrt mit dem Rad, um den Kopf frei zu bekommen. 3mal die Woche Vorlesung von 8 bis 18 Uhr, die restlichen Tage wurden mit Belegarbeiten oder Lernphasen in kleinen Gruppen vollgestopft, so dass man in der Regel auch nicht vor 8 wieder zuhause war. Und zuhause ging es dann für 3-4 Stunden weiter, bis der Kopf zu schwer wurde überhaupt über etwas nachzudenken und alles begann wieder von vorne. Dabei kann ich mich glücklich schätzen, dass ich noch bei meinen Eltern wohne und sie mein Chaos soweit noch tolerieren. Obwohl es deswegen auch schon einige Streitereien gab. Immerhin ist jetzt die Vorlesungszeit vorbei, 6 Prüfungen habe ich schon hinter mich gebracht, es fehlen nur noch 4. Ich habe gerade echt überlegt welche, aber ich habe es nicht mehr alles ganz zusammen bekommen. Ein Teil ist schon bestanden, was mir am Ende des Tages dann doch hilft, optimistisch zu bleiben. Fotografieren ist nebenbei eine minimale Abwechslung und Beruhigung. Tragisch nur, meine liebste Gitarre ist umgekippt und am Hals gebrochen , also muss sie die Wochen wohl zum Gitarrenbauer. Jetzt gerade, wo ich wieder angefangen habe zu spielen. Es gibt zwar noch 2 andere als Auswahlmöglichkeit, aber es ist nicht das gleiche. Jap, ich habe 3 Gitarren und zu diesem Überfluss der Instrumente kommt dazu, dass ich es nicht mal schaffe regelmäßig auf einer zu spielen. Außer natürlich wo ich jetzt alle neu mit Saiten bezogen habe, geht meine liebste natürlich kaputt. Jetzt stellt euch vor wie scheiße es klingt alternativ zu der Westerngitarre alles auf einer E-Gitarre zu spielen. Man kann es akzeptieren, aber auf Dauer schmerzt es mir im Herzen. Naja jetzt wo ich mich hier mal wieder viel unübersichtlich, als gewollt ausgelassen habe, werde ich mich mal wieder ans lernen setzen. Ich hoffe euch geht es soweit gut. Keep rocking, keep fighting !
Und zu allem Überfluss habe ich jetzt angefangen langsam mal bei Muse reinzuhören. Ich habe sie das erste Mal echt unterschätzt.