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Ann unterbricht die Ruhe, „William, erzähl doch etwas über dich. Ich meine ich weiß noch gar nichts über dich.“, sie lächelt uns beide an und tut sich dabei schon etwas Toast und Speck auf ihren Teller.
„Will reicht eigentlich schon. Ich weiß gar nicht, was ich so über mich erzählen soll.“
„Du arbeitest in einem Verlag habe ich gehört. Sicherlich auch in London?“, setzt meine Schwester das Gespräch fort.
„Ja am Südufer der Themse, in der Nähe der Tower Bright.“, er tut sich nun auch etwas zu Essen auf, Ei und Bohnen.
„Dann kannst du dir ja immer den Tower und die Kronjuwelen anschauen.“, sagt Tim begeistert.
„Wann immer ich will.“, sagt Will und schaut dabei Tim an.
„Wenn ich Liz besuche, musst du mir die unbedingt zeigen“, sagt Tim und stochert in seinem Essen herum.
„Wir können sie uns ja zusammen anschauen“, Will streicht mit seiner Hand meinen Oberschenkel entlang, blickt mich mit einem kurzen Lächeln an, greift dann jedoch mit seiner Hand nach dem Messer.

Mein Schwager und ich unterhalten uns etwas über die Arbeit, während Tim Will von einen Ausflug mit dem Kindergarten in den Zoo erzählt.
„Wir wollen heute Abend noch Essen gehen.“, wechselt meine Mutter das Thema, als es etwas ruhiger wird, „Ich hoffe ihr beide kommt noch mit? Oder müsst ihr schon bald los?“
Ich schaue Will fragend an, weil ich nicht über seinen Kopf hinweg entscheiden möchte. Einerseits würde es mich freuen, es läuft gerade nicht nur zwischen uns gut, sondern scheinbar auch zwischen mir und meinen Eltern. Andererseits möchte ich ihn nicht gleich bei dem ersten Wochenende, dass wir beide zusammen verbringen, überfordern.
Er schaut mich an und lächelt. „Gerne, ich glaube so viel Zeit haben wir noch.“, antwortet er schlussendlich für uns beide.
Meine Mutter scheint begeistert zu sein und zeigt ein breites Lächeln. Ich bin dennoch etwas verunsichert, was die ganze Situation angeht.
Nachdem wir alle aufgegessen haben, räumen wir alle gemeinsam die Teller weg. Natürlich ist einiges an Essen über geblieben, was meine Mutter einpackt und in den Kühlschrank zurück stellt. In der Küche schaue ich auf die kleine Uhr, die an der Wand neben dem Kühlschrank hängt, es ist schon 12 Uhr Mittags. Ich gehe zurück ins Wohnzimmer und William steht hinter seinem Stuhl und hält sich an der Lehne fest. Er scheint irgendwie etwas verloren zu sein. Ich gehe auf ihn zu und er löst sich vom Stuhl und dreht sich zu mir. Meine Familie scheint außer Hörweite zu sein.
„Ich würde gern mit dir in Ruhe sprechen. Können wir spazieren gehen?“, ich greife seine Hand und meine Worte scheinen ihn etwas zu verunsichern.
„In Ordnung.“ , er nickt nur kurz.
Ich gehe kurz in die Küche zurück. „Will und ich gehen etwas spazieren, wir sind bald wieder da.“ Meine Mutter und Schwester stehen alleine in der Küche, sie nicken nur kurz.
Will steht schon im Flur und hat sein Jackett und Schuhe angezogen. Er hält meinen Mantel bereit und hilft mir hinein. Wir gehen hinaus, es ist etwas frisch. In der Nacht muss es geregnet haben. Wir laufen zuerst etwas still nebeneinander her, die Stimmung scheint auf einmal so ernst zu sein, nicht so vertraut, wie heute morgen noch.