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Ich versuche mich so gut wie möglich vom Thema abzulenken. Wir erzählen ein wenig, Josh erzählt, dass er seinen Mietvertrag schon unterschrieben hat, seine Sachen schon so gut wie auf dem Weg nach London sind.
„Was? Du ziehst schon Mittwoch um?“, wir haben uns wirklich lang nicht mehr gesehen, umso schöner, dass wir jetzt mehr Zeit haben, auch wenn es mir vorkommt als hätten wir bis jetzt nur über meine Beziehungsprobleme geredet.
„Wenn du Hilfe brauchst, sagst du Bescheid? Beim tragen kann ich dir zwar nicht helfen, falls du viel zum Einsortieren hast, bin ich die Nummer 1, die dir dabei helfen kann.“
Josh lächelt, „Seid wann denn das? Ich dachte du wärst Unordnung in Person.“ Wir lachen beide, da ruft Joshs Mutter von der Treppe. „Josh, hier ist ein Mann, der mit dir reden möchte.“
Josh ist etwas verwundert, steht jedoch auf und geht die Treppe hinunter. „Warte, ich komme gleich wieder.“
Ich stehe auf und sehe mich in diesem vertrautem kleinem Zimmer um. Neben dem kleinem Röhrenfernseher stehen alte DVDs, damals haben wir Harry Potter bestimmt alle 4 Wochen einen Teil geschaut. Mir fällt auf, wie lange ich ihn nicht mehr geschaut habe. In der Ecke steht noch Joshs alte Gitarre, ich greife sie und setzte mich auf sein Bett. Mein Daumen wandert über jede einzelne Seite, bringt sie zum schwingen. In London muss meine Gitarre schon vollkommen ein gestaubt sein. Sie Seiten sind alle etwas verstimmt, ich drehe an der Mechanik, versuche sie wenigstens ein wenig zu stimmen. Ich habe schon vergessen, wie Musik Anspannung vom mir nehmen kann. Ich schließe die Augen, und nach einigen Sekunden habe ich mir einige Akkorde wieder zurück ins Gedächtnis gerufen. Es vergehen einige Minuten, ich schmettere einem nach dem anderen Lied auf der Gitarre dahin.
Ich höre das Knarren auf den Treppenstufen, Josh scheint wieder zu kommen, er war ganz schön lange weg.
„Hör mal, William wartet unten, ich habe mit ihm geredet.“, sagt Josh vorsichtig und schaut mich an.
„Was?“
„Ich habe kurz mit ihm geredet. Er will nicht gehen ohne mit dir geredet zu haben. Er wartet draußen, falls du mit ihm reden willst.“
Ich stelle die Gitarre bei Seite und schaue Josh an. Ich würde gern wissen was er gerade denkt.
„Was meinst du, soll ich runter gehen, oder ihn noch etwas warten lassen?“, ich weiß selbst nicht was ich machen soll. Eigentlich habe ich auf das ganze hin und her keine Lust mehr. Aber für mich ist er scheinbar ein Magnet, der mich schon fast die Treppe runter zieht.
sidekick_robin am 17. Januar 16
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