*(einer vielleicht etwas faulen Studentin)
So viel zum Thema, wenn das Wetter besser ist, wird auch die Laune besser. Versteht mich nicht falsch, meine Laune ist durchaus besser, aber von Produktivität ist nichts zu spüren...wirklich gaaar nichts. Es sind noch 6 Wochen bis zu den nächsten Prüfungen und ich bin bis jetzt noch der Meinungen, dass die letzten doch eigentlich noch vor kurzen waren. Und für ein Praktikum im August/September muss ich mich eigentlich auch noch bewerben. Motivation? Keine Ahnung. Ich dümple so vor mich hin. Heute morgen nach dem aufwachen um 6 ging ein Blick aus dem Fenster. Die Sonne scheint, kein Gewitter? Dann muss ich nicht Bahn fahren, kann noch eine halbe Stunde länger schlafen. Im Schlafanzug stiefle ich in die Küche, mache mit ein Müsli zum Frühstück und wieder zurück in mein Zimmer. Fernseher an, sinnlos durch die Kanäle schalten, Fernseher wieder aus. Ins Bad, Morgenwäsche, duschen gehen ich immer Abends, sonst bräuchte ich wahrscheinlich eine Stunde länger. Es folgt die Qual der Kleiderwahl. Draußen ist es warm, beim Rad fahren dann doch immer etwas frisch. Ich bin angezogen meine Sachen im Rucksack. Ich verlasse eine ¾ Stunde vor Vorlesungsbeginn das Haus und hole mein Fahrrad aus dem Stall. So wie mein Rad da steht und ich es anstarre fällt mir auf, ich habe ein Schloss, aber keinen Schlüssel. Also wieder zurück, im ganzen Haus nach dem Schlüssel suchen. 10 Minuten später, ich draußen mit meinem Schlüssel in der Hand, schaue auf mein Handy. Noch 35 Minuten bis Vorlesungsbeginn. Mit Rad brauche ich alleine schon 30 Minuten fahrt. Kurz halte ich inne, wäge ab. Trampele ich mich ab und komme trotzdem zu spät und verpasse ich ein Fach ohne Prüfung und jegliche Leistungsnachweise. Stolz bin ich nicht drauf, aber ich drehe um und gehe zurück in mein Zimmer. Fernseher wieder an. Ich wechsle zwischen fernsehen und Konversation auf Whats App. 2 Stunden später, gleiches Spiel und wieder habe ich das Gefühl, ich komme zu spät, obwohl ich mehr als genug Zeit hatte. Diesmal fahre ich aber wirklich los. Mit einem roten Kopf, wie eine Tomate komme ich im Hörsaal an. Ich bin 15 Minuten zu früh. Das Wetter war deutlich besser, als im Wetterbericht, deutlich wärmer und viel zu viel Sonne. Meine Kommilitonen betrachten mich kurz...“Warum hast du etwas langärmliges an. Ich bin beim Laufen auf dem Weg hier her schon fast gestorben.“ Durchaus verständlich. Nur eine Vorlesung, bei einem der entspanntesten Professoren dieses Semesters, ach was sage ich, des ganzen Instituts. Aber wir kommen tatsächlich in den Geschmack einer Hausaufgabe. „Ich weiß, wir haben am Mittwoch schon wieder Vorlesung. Machen sie einfach die Aufgaben so weit sie kommen. Aufgabe 1 will ich auf jeden Fall sehen.“, ermuntert uns der Prof. Aufgabe 1 von 12, ich kann mich eigentlich nicht beschweren. „Dann dürfen sie jetzt auch eher gehen.“ Letzter Block fällt aus, also schwinge ich mich wieder auf mein Fahrrad und mache mich wieder auf den Heimweg. Wieder vollkommen verschwitzt komme ich zuhause an. Ich komme in den Luxus, dass meine Mutter kocht, also brauche ich nichts anderes zu tun, als mich umzuziehen und zu entspannen. Es ist mittlerweile erst 13 Uhr. Die nun folgende Zeit kann ich nur sehr wage beschreiben, sie bestand hauptsächlich aus nichts tun, Eis und Mittagessen. Meine Mutti verlässt das Haus( 14.15 Uhr). Ich soll dich Wäsche aufhängen. „Häng sie unters Dach...oder nein es wird schon nicht regnen, du kannst sie auch auf die Wäschespinne hängen.“ Ok. 30 Minuten später, die Welt geht unter, Gewitter, Starkregen, ich im Starkregen. Wäsche ist in Sicherheit gebracht und alle Stecker im Haus aus den Steckdosen gezogen (altes Haus ist bei so etwas empfindlich). Ohne WLAN und Strom weiß ich nicht genau, was ich genau tun soll, also fange ich an mit Mittag für Morgen zu machen. Etwas stolz stehe ich vor meinem Nudelsalat. Schaue aus dem Fenster, Sonne scheint. Das alles innerhalb einer halben Stunde. 16.30 Uhr verbarrikadiere ich mich in meinem Zimmer. Meinte Tante kommt, Steuererklärung machen, damit will ich nichts zu tun haben, soo lange ich nicht muss. Ich setzte mich an die Hausaufgaben, für sage und schreibe 15 Minuten, bis ich merke, dass ich keine Ahnung habe, was ich tue. Gut Aufgabe 1 und 2 konnte ich nicht lösen, aber immerhin 3 und 4. Ich lege das Zeug wieder zur Seite. Verlasse ich noch einmal mein Haus? Ich versuche mal wieder ein wenig zu schreiben. Es reicht aber nur, um meine Geschichte hier mal wieder zu aktualisieren. Jetzt? Jetzt kommt das hier, hat auch nochmal eine halbe Stunde gedauert. Es folgt wohl nur noch die Abendroutine. Sonnenuntergang fotografieren, duschen, ins Bett. Vielleicht noch lesen oder doch lieber morgen in der Bahn? Vielleicht kann ich es euch morgen sagen.
Keep Rocking or be lazy.