Freitag, 23. Oktober 2015
Meine Gedanken nebenbei.
Ich liege im Bett, bin müde vom Tag, kann trotz alldem nicht schlafen. Manchmal sitze ich da, bin glücklich und traurig zu gleich. Ich könnte lachen und im gleichen Moment weinen. Ich hab alles was ich will, aber eigentlich nicht das was ich brauche. Eine Träne rollt meine Wange hinunter,warum? Ich weiß es nicht. Geweint habe ich lange nicht mehr, manchmal ist mir danach und ich sitze da und überlege warum. Eigentlich bin ich glücklich, glücklicher als sonst. Ich lache, tanze und singe, wenn mich niemand beobachtet, trotzdem ist mir danach mich einfach in meine Decke einzuwickeln, einen Film einzulegen und das Haus für eine Woche nicht zu verlassen. Ist es der Alltag, der mich so ermüdet?
Ich frage mich immer wieder, mache ich alles richtig? Wenn ich es nicht probiere, finde ich es nie heraus. Aber mir derzeit danach so vieles zu tun. Dann frage ich mich wann und mit wem?
In einer Geschichte scheint es einfach zu sein sich was auszudenken, die Figur etwas riskieren zu lassen, doch im Leben fühlt es sich an, als würde man von einem 10 min Brett im Schwimmbad springen, und ich habe unglaubliche Höhenangst. Also sitze ich doch nur wieder auf meinem Bett und schreibe einen Text.



#14
Zuhause angekommen lasse ich mich auf das Bett fallen, es ist gerade mal um 3. Trotzdem schlafen ich ein, kaum hab ich mir etwas bequemeres angezogen.
Ich schrecke ich hoch, es ist schon dunkel draußen, mein Handy auf dem Nachtisch vibriert. Vicy
„Ja“, antworte ich noch etwas verschlafen.
„Na, Schlafmütze. Los du musst mir alles von gestern Abend erzählen.“, ruft sie fast in Telefon.
Ich erzähle ihr von dem ganzen Abend, von dem Film, dem Stiefbruder und dem Kuss.
„Wow, scheint ein aufregender Abend gewesen zu sein. Und mehr war nicht? Ich habe von George gehört zu sahst aus als hättest du die ganze Nacht nicht geschlafen.“, fragt sie neugierig.
„Um 1 war ich zuhause und dann konnte ich eben nicht schlafen.“
„Er hat dir ganz schön den Kopf verdreht.“
„Irgendwie schon, dabei kenne ich ihn noch nicht mal wirklich.“
„Ach komm solang das Gefühl stimmt ist alles gut. Und trefft ihr euch wieder?“
„Samstag, aber wir haben uns noch nichts ausgemacht. Und Freitag gehen wir weg?“
„Ja dann hab ich es endlich geschafft. Treffen wir uns dann bei uns und gehen dann in den Club?“
„Können wir machen, ich denke mal ich komme dann zu Fuß vorbei“ Vicy und George wohnen nur 20 Minuten von mir entfernt.
„Bist du dir sicher, willst du dann so spät allein wieder nach Hause laufen?“
„Ja, naja fahren will ich nicht.“
Wir reden noch eine Weile über die Arbeit und Vicy über ihre Prüfungen.
„Ok, ich rufe noch Mal am Freitag nach der Arbeit an, in Ordnung?“, sage ich zum Schluss.
„Ja. Wünsche mir Glück“, Vicy lacht.
„Ach das wird schon. Bis Freitag.“
„Ciao“. Wir legen auf.
Ich schaue auf mein Handy, ich habe eine Nachricht von meiner Mutter, Du hast dich lange nicht mehr gemeldet, rufe bitte an, wenn du Zeit hast. Ich wähle die Nummer vom meiner Mutter. Es hebt jemand das Telefon ab. „Liz? Schön, dass du anrufst.“
„Hallo, Mama. Wie geht es dir?“
„Gut, ich habe lange nichts mehr von dir gehört, wie läuft es bei dir?“
„Es ist alles in Ordnung, mir geht es gut und auf Arbeit läuft es soweit auch recht gut.“
„Papa und ich wollten fragen ob du das Wochenende nicht vorbeikommen möchtest. Sonntag kommt deine Schwester und Tim möchte dich auf mal wieder sehen.“ Tim ist mein kleiner Neffe, er ist 4 Jahre alt und ein kleiner aufgeweckter Junge.
„Ja, also am Freitag gehe ich mit Freunden weg und Samstag habe ich eigentlich auch schon was vor.“
Doch meine Mutter unterbricht mich, „Wir haben dich schon so lange nicht mehr gesehen, kannst du nicht am Samstag Abend vorbeikommen?“
„Na gut.“ Ich hatte eigentlich gehofft ich könnte mit William den ganzen Abend etwas unternehmen, aber davon erzähle ich meiner Mutter lieber nichts.
„Schön ich sage allen Bescheid in Ordnung?“
„Ja, ist ok.“ Ich habe noch ein paar alte Freunde in meinem Heimatort, die ich eigentlich auch gern wieder sehen würde.
„Ok, wir sehen uns dann am Samstag. Ich freue mich“
„Bis Samstag“



Donnerstag, 22. Oktober 2015
London *Schwenk mit der Hand*(#1)
Ich habe meine Reise nach London nur kurz angeschnitten, wollte das eigentlich noch etwas vertiefen. Ich weiß noch nicht genau auf wie viele Tage ich eingehen werde, mal schauen. Ich wollte eigentlich jeden Tag etwas Buch führen,wozu ich am Ende dann irgendwie doch nicht gekommen bin. Also pribere ich alles zu schreiben, was mir noch so in den Kopf kommt.
Die Anreise zum Flughaufen war schon ein kleines Abendteuer für sich, 2 Std Zugfahrt mit 3 mal Umsteigen, mit viel Lachen. Um 5 Uhr morgens traf ich mich mit Commissioner Gordon (ich verwende hier mal lieber keine richtigen Namen) auf den Weg zum Hauptbahnhof. Dort angekommen fiel es mir wieder ein, Batman hat ja einen Freund und Commissioner Gordon, weiß ja noch nichts davon. Also 5 Meter vor Batman flüsterte ich Gordon dann zu, "Ach ja Batman hat nen Freund und das ist er."
Gordons Reaktion. "Warum erfahre ich sowas immer als letztes?", was mich dann natürlich zum lachen gebracht hat.
In Berlin angekommen, mussten wir erst einmal unsere Bushaltestelle suchen. "Guckt mal da, Menschen mit Koffern, lasst uns denen Folgen.
Die Haltestelle haben wir dann tätsachlich gefunden, und den Flughafen tatsächlich auch.
Nach 3 Stunden, die haptsächlich auf warten, Sicherheits- und Drogenkontrollen bestanden(armer Batman), durften wir tatsächlich alle im Flugzeug platz nehmen. Während des 1 1/2 Stündigen Flug hatten wir alle nochmal Zeit durchzuatmen und etwas zu entspannen, wir hatten alles eine anstrengende Woche(Gotham beschützen und so). Alfred hat es tatsächlich geschafft während des Blätternns eines Kataloges einzuschlafen, hielt aber zu unserem Erstauen die ganze Zeit eine Seite fest und versuchte im Schlaf weiter zu blättern. Das Wetter war fantastisch und beim Landeanflug hatte man eine perfekte Sicht auf London und die Themse. Das Erste was wir von London mitbekamen, Londoner Flughafenklos sind so geräumig und sauber, ich würde sagen, das waren die besten öffentlichen Toletten, die ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Nächste Erkenntnis, die Warngeräusche die an Fahrzeugen angebracht sind hören sich an wie Enten. Es war alles so entspannt und nicht so hecktisch wie bei uns in Deutschland, dabei wird immer behaupten wir deutschen sind so ordentlich.
Das U-Bahn System war dafür umso verwirrender. Zuerst standen wir vor der Herrausforderung uns eine Oyster Card zu kaufen und dann uns durch dieses Netz aus Linien durchzufinden. Wo muss man umsteigen und irgendwie fährt ja dazu noch alles auf der falschen Seite. Wir kamen an der Paddingten Station, einer der großen Bahnhöfe in London an und bahnten uns den Weg in die Sonne. Das Wetter war wundervoll und vor uns lag ein süßer kleiner Kanal mit einigen Booten, die dort anlegten. Wenn man genauer hinschaute, fiel auf, dass das Wasser modrig war, aber der Optimist von mir war zufrieden.
Wir hatten laut meiner vorherigen Recherche noch 500 m Fußweg bis zum Hotel vor uns. Das Problem, ich hatte keine Ahnung wo wir waren, es sah alles anders als auf Google Maps aus. Und hier kommt der nächste Fact über London: In London gibt es überall kleine Orientierungskarten, damit man genau weiß, wo man ist. Perfekt. Nun standen wir vor der nächsten Herausforderung, der Linksverkehr. Es war äußerst verwirrend. Wir haben wirklich immer zuerst in die Falsche Richtung geschaut, aber zum Glück stand auf den Straßen immer ein Hinweis, in welche Richtung man schauen muss. So haben wir es dann doch sicher bis ins Hotel geschafft.

Morgen schreibe ich weiter, also "Keep Rocking!" und Tschüss



Mittwoch, 21. Oktober 2015
#13
Ich stehe im Aufenthaltsraum und koche mir einen Kaffee, als meine Kollegin Alice reinkommt. Ich bin vollkommen ungeschminkt und übermüdet. Gegen 1 Uhr bin ich zuhause angekommen, hab mich aus dem Kleid gepellt, wie aus einem Ei und erschöpft ins Bett gefallen. Und trotzdem konnte ich kein Auge zu machen nach diesem Abend. Und dann wieder um 6 Uhr morgens aufzustehen war eine Überwindung.
„Du hattest wohl eine lange Nacht? Wäre ich doch wieder so jung.“
„Ich bereue es jetzt schon“, eigentlich nicht, doch ich will keinen schlechten Eindruck bei meiner Arbeitskollegin hinterlassen.
Ich nehme mir meine Tasse Kaffee und schleiche wieder in mein Büro. Ich nehme mir einen Stapel Papiere vor und hoffe, dass ich nicht jeden Augenblick einschlafe. Ich arbeite so langsam, dass ich überlege nicht vielleicht doch ein Schläfchen zu machen. 11 Uhr. Ok noch eine Stunde und ich habe Pause.
Nach einigen Minuten, in denen ich gegen die Müdigkeit ankämpfte, bekomme ich eine Nachricht.„Treffen wir uns nachher zur Mittagspause draußen? George“ Ich antworte nur mit einem kurzen Ja und lege dann mein Handy wieder weg. Nach einigen Minuten vibriert mein Handy wieder auf dem Schreibtisch. Ich rechne mit einen doofen Spruch von George, aber falsch gedacht.
„Der Abend gestern war wirklich schön. Ich hoffe wir sehen uns am Wochenende? Will“ Adrenalin fließt doch meine Adern und ich bin wach.
„Wie wäre es mit Samstag?“, antworte ich kurz
„Das klingt gut, ich melde mich nochmal. Ich muss erst mal schlafen.“
„Musst du nicht arbeiten?“
„Nein ich habe mir frei genommen. Ich freue mich auf Samstag. Hab einen schönen Tag.“

Ich blicke auf die Uhr, fünf vor 12, und entscheide mich mir meinen Mantel anzuziehen und raus zu gehen. Ich stehe vor dem großen Bürogebäude und atme die erfrischende Luft ein. Kurz nach mir kommt mir auch schon George gut gelaunt aus dem Eingang entgegen.
„Du siehst aber nicht aus als hättest du viel geschlafen. Wer daran wohl schuld ist?“, sagt er und lacht. Ich flunkere ihn bloß böse an.
„Na was ist gestern so alles passiert.“, er kann sein lächeln nicht verbergen.
„So erfährst du von mir schon mal gar nichts“, antworte ich gehässig.
„Ich erfahre doch sowieso nachher alles von Vicy.“
„Dann musst du dich wohl noch so lange gedulden. Lass und bitte in ein Café gehen, ich brauche so viel Koffein wie ich nur kriegen kann.“
„Na gut.“
Auf dem Weg in den Laden um die Ecke redet George darüber, dass Vicy heute ich vorletzte Prüfung hat und er etwas angespannt deswegen ist. „Und Freitag können wir dann feiern, wenn die letzte Prüfung vorbei ist.“
„Klar“, stimme ich nur kurz zu, ich bin viel zu müde.

Zurück in meinem Büro setze ich mich vor meinen großen Stapel Papiere und atme laut auf. Noch 4 Stunden arbeiten. Ich starre auf die Papiere und scheine kaum voran zu kommen, ich habe das Gefühl ich schlafen jeden Augenblick ein, doch öffnet sich auf einmal meine Bürotür und mein Chef steht da. Ich stehe sofort auf und setzte das beste Lächeln auf, was ich bieten kann.
„Guten Tag, ich wollte schauen, wie weit sie mit ihrer Arbeit sind. Aber ich sehe schon ihnen geht es heute nicht so gut.“, er schaut mich besorgt an.
„Nein, es ist schon alles in Ordnung.“
„Ich habe gehört, sie leisten gute Arbeit und dass ich von ihnen gesehen habe, spricht für sich. Gehen sie heute ruhig etwas eher nach Hause und kommen sie dafür morgen fit wieder.“, sagt er freundlich. Sehe ich wirklich so schlimm aus?
Ich bedanke mich und mein Chef verlässt wieder mein kleines Büro. Ich sortiere trotzdem noch meinen Stapel Papiere und brauche eine Weile, bis ich wirklich aufbrechen. Ich bin recht glücklich, dass ich zu meiner Wohnung nicht mit Auto fahren muss, sonst wäre ich wahrscheinlich am Steuer eingeschlafen.