Montag, 15. Februar 2016
Kleines Update von meiner Seite. Mathe war so schlecht, wie lang nicht mehr. Anfangs war ich ja noch optimistisch, aber jetzt? Zu allem Überfluss war die Prüfung auch an einem Samstag Mittag, wer denkt sich sowas aus. Kaum war ich aus der Prüfung raus, habe ich erst einmal Commissioner Gordon geschrieben und wir haben uns gegen Abend verabredet, um die Flasche Whisky zu leeren, die Silvester über geblieben ist. Ist bin sonst nicht der Mensch der Frust trinkt, aber irgendwie schien es mir besser als wieder 3 Tage in ein Loch aus Frust und Motivationslosigkeit zu fallen. Zuhause angekommen, habe ich erstmal weiter gelernt, tatsächlich sogar recht effektiv. Gegen Abend habe ich Commissioner Gordon abgeholt, wir haben mich noch mit Frust Essen ausgestattet und wir haben den restlichen Abend bis in die Nacht damit verbracht vor der Playstation zu sitzen und Whisky zu trinken. Was besseres hätte mir nicht passieren können. Wir haben viel gelacht und das hat mir die letzten Wochen gefehlt. Heute morgen bin ich gut gelaunt aufgewacht, ohne Kater. Und jap, Valentinstag. Der Tag an dem man als Single besonders oft daran erinnert wird, dass man Single ist, aber um ehrlich zu sein, habe ich mir daraus dieses Jahr nicht viel gemacht. Ich bin derzeit zufrieden, wie es in meinem Leben läuft, mal abgesehen von den fehlenden Erfolgen in Mathe. Ich habe mich wieder aufgerafft joggen zu gehen, schreibe derzeit an mehreren kleinen Geschichten, spiele seit ein paar Wochen wieder Gitarre, fotografiere wieder. Es sind manchmal die kleinen Dinge im Leben, die einem Glücklich machen.



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"Und wer war es?", Will steht auf der Treppe und lächelt mich an.
"Clara, eine alte Schulfreundin. Sie hat mir Bescheid gesagt, dass sie nächstes Wochenende vorbei kommen. Wir wollen uns mal wieder alles zusammen setzten."
"Alle?", schaut Will mich fragend an.
Ja genau, da war was. Ich habe Will noch nicht gesagt, dass Josh nach London zieht. Warum weiß ich nicht, aber ich habe noch immer das Gefühl, dass Will eifersüchtig auf Josh ist. "Clara, Josh und ich.", ich mustere seine Mimik, um eine Reaktion zu erkenne. "Josh zieht nächste Woche nach London.", hänge ich hinten an.
"Ok.", sagt er nur kurz gebunden.
"Clara würde sich freuen dich kennen zu lernen." Da ist es wieder, das Gefüge, dass ich ihn jetzt schon wieder damit überfordere.
"Ich würde mich auch freuen.", lächelt er mich an.
"Wenn es dir zu viel für den Anfang ist, dann musst du es mir ehrlich sagen."
Will steht vor mir und schaut mir in die Augen. "Es würde mich freuen deine Freunde besser kennen zu lernen.", sagt er sanft.
Ich greife mit meinen Armen um seinen Körper und ziehe ihn an mich. "Danke.", flüstere ich schon fast.
"Wofür?", grinst er mich an.
"Für das wundervolle Wochenende." Meine Hand greift in seinen Nacken, und ich küsse ihn sanft auf die Wange.
"Ich muss mich bei dir bedanken.", flüstert er mir ins Ohr.
Hinter uns höre ich ein leises Räuspern. Meine Mutter steht im Türrahmen zur Küche und lächelt uns beide an. "Wir wollen los.", blickt sie mich nun an.
"Ich ziehe mich nur kurz um.", nicke ich ihr zu und sie geht zu dem Rest der Familie ins Wohnzimmer.
"Kann ich dich alleine mit meiner Familie lassen?", frage ich Will, als wir wieder alleine sind.
"Ich werde es schon überleben.", grinst er mich an. Er schaut mir noch nach, als ich die Treppe hinauf eile.



Mittwoch, 10. Februar 2016
Der fliegene Teich
In 3 Tagen habe ich meine erste Prüfung für dieses Semester. Erinnert ihr euch, wie ich geschrieben habe, es läuft zeitlich alles gut? Ich nehme es wieder zurück. :D An sich ist alles gut geplant, meine Formelsammlung ist fertig, früher als zu den ersten zwei Prüfungen und ich hatte heute frei, also den ganzen Tag Zeit, um in Ruhe zu rechnen. Man könnte sagen es sind 3 große Themengebiete. Ist ersten beiden laufen super, alles ok, aber am Dritten verzweifle ich vollkommen. Bei den leichten Übungsaufgaben läuft es noch gut, bei den Altprüfungen verzweifle ich jedes Mal. Immerhin bin ich nicht alleine, unser Gruppenchat ist überflutet mit Bilder von Rechenaufgaben.
Kurze Geschichte nebenbei. Ok, ich wollte gerade eine ausführliche Geschichte schreiben, hatte jetzt doch keine Lust mehr, ergo das Plastik-Teich-Becken unserer Nachbarn ist gestern Nacht irgendwie durch die Gegend bis in unseren Garten geflogen. Was so ca. 10 Meter und einen Wäscheständer als Hindernis beinhaltet. Bis jetzt scheint ihn noch niemand zu vermissen, warum auch. Heute Morgen/Mittag, ich habe kein Zeitgefühl mehr, klingelt es an der Tür. Ich gehe in meinem Schlafanzug runter (recht glücklich, dass ich wenigstens was halbwegs ordentliches an habe) und öffne die Tür. Steht vor der Tür ein ca. 16 jähriger junger Mann, schaut mich an und sagt „Ich habe gestern wegen den Praktikum angerufen.“. Ich stehe vollkommen verwirrt da und denke mir nur 'Alles klaaaar. Ich muss in meinem Schlafanzug aus sehen, als würde ich hier hart arbeiten. „Sie wollen sicher zu den Nachbarn (Kfz-Werkstatt).“
„Da war niemand da.“
Da ist das Erste, was einem einfällt, man klingelt mal ein Haus weiter?
Ich habe ihn einfach drauf hingewiesen, wenn die Tür offen ist, ist da auch wer da. Natürlich in freundlicher Weise, nett wie ich bin.
Das war dann auch das Spannendste, was mir heute so widerfahren ist. Jetzt verstehe ich, warum meine Schwester immer sagt, ich bin ganz schön langweilig für mein Alter. :D
Ich wollte eigentlich heute die Geschichte weiter hoch laden, aber die Stelle gefällt mir nicht und die Motivation zum schreiben fehlt. Der groben ersten Teil habe ich schon fertig und ich wollte eigentlich bis zu den Semesterferien aufhören zu schreiben, aber irgendwie sind schon wieder 10.000 Wörter zusammen gekommen, keine Ahnung wie...
Naja ich mach mich mal wieder an die Arbeit, lernen. Keep Rocking. ;D



Sonntag, 7. Februar 2016
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Clara ist, genau so wie Josh, eine meiner besten Freunde schon seit den Kindergarten. Sie hat erfolgreich Nautik studiert und schifft jetzt auf den Meeren umher, als Offizierin auf einem großem Kreuzfahrtschiff. Dementsprechend ist sie auch recht selten wirklich erreichbar, entweder sie ist auf hoher See oder muss arbeiten, da wird selbst telefonieren schwer. Sie ist oft nur alle paar Wochen erreichbar, wenn sie Urlaub hat.
Ich nehme meiner Mutter den Hörer aus der Hand, „Clara, ich habe lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht es dir? Bist du zuhause?“, ich bin begeistert endlich mal wieder etwas von ihr zu hören.
„Na. Mir geht es soweit gut. Ich bin gerade in Spanien, wir haben am Hafen angelegt. Ich habe heute doch mal etwas Zeit. Von Josh habe ich gehört, du bist auf einmal Zuhause mit einem Freund bei deinen Eltern aufgetaucht, da dachte ich, ich muss dich doch mal wieder anrufen. Sag mal wir haben doch erst vor 2 Wochen miteinander telefoniert, wie kam das denn so schnell?“
„Ich wollte gerade sagen, das ist eine lange Geschichte, aber das stimmt wohl nicht.“, wir lachen beide etwas, „Wann bist du das nächste Mal zuhause, dann rufe ich an oder komme mit dem Zug?“
„Ich muss übernächste Woche sowieso nach London. Wie wäre es, ich komme am Sonntag vorbei, wir gehen essen, erzählen etwas und du stellst mir deinen Freund einfach mal vor? Du kannst ja noch Josh fragen, ob er auch kommt?“
„Das klingt gut, brauchst du dann auch ein Nachtlager?“
„Wäre nett, wenn ich bei dir schlafen könnte.“
„Ok, dann erzähle ich dir am Sonntag alles genauer.“
„Schreib mir einfach noch mal eine Email, die kommen ab und zu auch mal bei mir an.“
„Mach ich.“
„Dann bis Sonntag. Ich muss jetzt auch weiter. Ich freue mich“