Donnerstag, 16. Juni 2016
Hoch die Hände, Wochenende
Für mich beginnt diese Woche das Wochenende früher also sonst. Morgen geht es für mich für an die Ostsee. Zwar bloß für 30 Stunden, aber vielleicht reicht es auch schon, um mich zu erholen. Die letzten Tage waren für mich irgendwie die Hölle. Ich habe kaum geschlafen und wenn doch, dann schlecht. Ich leide seit Tagen an Müdigkeit und Kopfschmerzen, was dann gestern darin endete, dass ich einfach trotz 12 Std Tag, Zuhause geblieben bin. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Jetzt liege ich in meinem Bett, muss eigentlich noch meine Tasche packen, ich warte eigentlich nur noch darauf, dass ich endlich schlafen gehen kann. Ich weiß nicht was los ist. Ich bin motivationsloser, als ich ohnehin schon bin. Ich kann den ganzen Tag schlafen und nichts, kann mich davon überzeugen, mein Bett zu verlassen. Mein Teich betrachte ich einmal am Tag, füttere die Fische und dann lege ich mich hin. Mehr Zeit bleibt mir nicht. Zu der Problematik, dass die Prüfungen kurz bevor stehen, kommt auch noch das Problem dazu, dass ich oftmals von 8 bis 18 Uhr in der Fachhochschule sitze und wenn nicht, dann muss ich auf die Kinder meiner Schwester aufpassen, bis 18 Uhr. Ich komme kaum zur Ruhe und ich kann nicht sagen, wann ich das letzte Mal nichts getan habe. Also mal entspannt und mir keine Gedanken gemacht habe. Einfach einen Film eingelegt und mich mit einem seichten Lächeln in meine Decke gewickelt habe. Die Motivation zum Schreiben ist auch nicht mehr dann und wenn, dann nur für mich, mit Stift und Papier. Jetzt schmiere ich mir ein Brötchen, lege mir eine DVD ein, Packe meine Tasche und gehe dann hoffentlich um 21 Uhr ins Bett. Keep Rocking.



Dienstag, 14. Juni 2016
Beste Freunde...#1
...sind die, mit denen man sich spontan auf einen Urlaubstermin festlegen kann, nur weil man ein altes Urlaubsfoto findet und lachen muss. Scheinbar geht's in der letzten März Woche in den Urlaub.



Sonntag, 12. Juni 2016
55
12 Uhr mache ich mich auf den Weg zur Eingangshalle. George steht schon draußen und wartet auf mich. Zur Begrüßung nehmen wir uns kurz in den Arm.
„Wo wollen wir heute essen? Beim Italiener um die Ecke?“, ich habe irgendwie Appetit auf Nudeln.
„Können wir machen.“
Die Frühlingssonne scheint heute besonders schön, die Luft fühlt sich schon fast frisch an. Auf den Straßen ist einiges los, dennoch scheint für mich alles friedlich. Radfahrer schlängeln sich ihren Weg zwischen den Autos hindurch.
George und ich laufen still nebeneinander her. Ich atme tief ein, schließe die Augen, einen Moment vergesse ich die ganzen Menschen und Autos um mich herum.
„Also, du und Will?“, schaut mich George an.
„Scheint so.“ Ich blicke auf die einzelnen Pflastersteine vor mir, auf dem Boden.
„Er meint es ernst mit dir? Was ich bis jetzt so von ihm gehört habe, macht eher weniger den vertrauenswürdigen Eindruck.“
Georges Worte klingen so ähnlich wie schon die Worte von Vicy und meiner Schwester. Sehen sie nicht, was ich an ihm sehe oder bin ich blind?
„Ich glaube er meint es ernst. Ich vertraue ihm. Keine Ahnung warum, es ist einfach so ein Gefühl. Meinst du nicht, dass sich Menschen ändern können?“, ich bleibe ganz ruhig, ich weiß meine Freunde wollen nur das Beste für mich, dennoch bin ich innerlich etwas aufgewühlt.
„Doch ich glaube schon, für Außenstehende ist das manchmal nur schwer nachzuvollziehen. Wir wollen nur, dass du glücklich bist.“
„Glaub mir, das bin ich.“

Wir sitzen an unserem Tisch und schauen beide in die Karte.
„Hey, schön euch beiden wieder zu sehen.“, irgendwoher kommt mir die Stimme bekannt vor. Ich blicke von der Speisekarte auf und sehe ich Tristan im Hemd, wie er uns beide angrinst.
„Schön dich wieder zu sehen. Du arbeitest hier? Ich habe dich noch nie hier gesehen.“, antworte ich freundlich.
„Ich arbeite hier öfter in den Semesterferien. Seid ihr Samstag noch gut nach Hause gekommen?“
„Halbwegs.“, sagt George und schmunzelt zu mir herüber.
Tristan sieht vollkommen verändert aus, nicht so lässig wie am Freitag Abend im Club. Seine Tattoos sind durch die Ärmel der Hemdes verdeckt und sein etwas längeres Haar nach hinten gekämmt. Wenn ich ihn so ansehe, könnte ich denke ich blättere gerade in einem Modemagazin.
„Wisst ihr schon, was ihr bestellen wollt?“
„Ich nehme die Spagetti und einen Orangensaft.“, ich gebe ihm meine Karte und er lächelt mich freundlich an.
„Ich die Lasagne und ein Wasser.“, antwortet George nach einem weiterem Blick in die Karte.
„In Ordnung.“ Tristan verschwindet wieder so schnell, wie er aufgetaucht ist.



Sommerprojekt
Spontan habe ich mir die letzten Wochen ein neues Projekt ausgedacht. Eigentlich sollte es etwas langfristigeres werden. Ich baue einen Teich. Freitag wurde das Loch gegraben, Samstag wurde der Teich eingelassen und begradigt. Mit meinem Vater habe ich dann noch ein paar Fische gekauft und gleich hinein gesetzt. Heute ging es dann wieder raus zum Pflanzen einsetzen. Sonderlich viele sind es nicht geworden, es hat schließlich angefangen zu regnen. Eigentlich sollte der Teich nicht so schnell fertig werden, aber jetzt ist er es nun mal. Hoffen wir mal, dass die Fische alle überleben und alles gut anwächst.